Windows 10 ist die sicherste Version von Windows, die man je verwendet hat, mit stark verbesserten Antiviren-, Firewall- und Festplattenverschlüsselungsfunktionen – aber es ist einfach nicht genug.
Obwohl Microsoft hart daran arbeitet, seine Benutzer zu schützen, nutzen Hacker immer noch einzigartige Schwachstellen aus, die nur in Windows-Computern zu finden sind, was Windows zum am häufigsten gehackten Betriebssystem der Welt macht. Die meisten Bedrohungen lassen sich jedoch recht einfach abwehren, und es dauert nur ein paar Minuten, um sicherzustellen, dass Ihr PC sicher ist. Wie Sie Ihren Windows 10-Computer sicher halten, erfahren sie hier.
Aktualisieren Sie Ihre Software regelmäßig
So halten Sie Ihren Windows 10-Computer sicher. Windows und Ihre gesamte Software auf dem neuesten Stand zu halten, ist ein einfacher, aber wichtiger Teil des Schutzes Ihres Computers vor Hackern. Bei den meisten Updates handelt es sich um Fehlerbehebungen und Sicherheitspatches, die verhindern, dass Ihr Betriebssystem und Ihre Software eine Hintertür für Hacker bieten. Je größer eine Software ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Sicherheitslücken aufweist, die ein Hacker ausnutzen kann. Jedes Mal, wenn ein Hacker eine Sicherheitslücke ausnutzt, arbeiten die Entwickler daran, die Sicherheitslücke zu schließen und ihr Produkt zu aktualisieren. Leider gibt es so viele Benutzer mit veralteten Softwareversionen, dass Hacker über Jahre hinweg dieselben Sicherheitslücken ausnutzen können. Windows 10 ist so konzipiert, dass es sich automatisch aktualisiert – alles, was Sie brauchen, ist eine Internetverbindung. Andere Programme auf Ihrem Computer sind jedoch möglicherweise nicht so intuitiv. Antiviren-Suiten wie Norton 360 verwenden PC-Schwachstellen-Scanner, um sicherzustellen, dass Ihre gesamte Software auf dem neuesten Stand ist.
Schützen Sie Ihr Netzwerk mit einer Firewall
Eine Firewall überwacht den ein- und ausgehenden Datenverkehr in Ihrem Netzwerk und blockiert eingehenden Datenverkehr von verdächtigen Standorten. Dies hält bösartige Dateien und Hacker davon ab, über Ihre Internetverbindung in Ihren Computer einzudringen. Die in Windows integrierte Firewall ist relativ gut, auf die Sie über die Systemsteuerung zugreifen können. Die Firewall von Windows Defender ist zwar recht gut, aber nicht annähernd so leistungsfähig wie die meisten Optionen von Drittanbietern. McAfee und Norton haben beide eine fortschrittliche Bedrohungserkennung in ihre Firewalls integriert, wodurch sie neue Bedrohungen effektiver als die Windows Firewall erkennen können. Diese Internet-Sicherheitstools bieten auch Optionen für den Netzwerkstatus, mit denen Sie die Sicherheit aller Geräte in Ihrem Netzwerk analysieren können.
Vermeiden Sie gefährliche Pop-Ups mit einem Werbeblocker
Werbung ist der Teil des Internets, den man am wenigsten mag – sie verlangsamt ihre Verbindung, verschwendet ihre Zeit und ist oft direkt mit Malware- und Phishing-Websites verknüpft. Sketchy Websites verwenden gefälschte Benachrichtigungen oder trickreiche Popup-Anzeigen, um Sie dazu zu bringen, Malware herunterzuladen, eine Phishing-Website zu besuchen oder Ihre persönlichen Daten an Hacker weiterzugeben. Werbeblocker bewahren Sie vor diesen Situationen, indem sie die Werbung vollständig blockieren. Viele Chrome- und Firefox-Benutzer entscheiden sich für Adblock Plus, eine großartige Werbeblocker-Browsererweiterung. Norton und Avira bieten jedoch beide Werbeblocker in ihren Antiviren-Paketen an, die beide das Link-Tracking blockieren, so dass Ihr Surfen zwischen Websites nicht nachverfolgt werden kann. Der Einsatz eines Werbeblockers ist eine gute Möglichkeit, das Risiko einer Malware-Infektion zu verringern, insbesondere wenn Sie auf weniger sicheren Websites surfen.
Halten Sie Ihr Surfen mit einem VPN privat, besonders bei öffentlichem Wi-Fi
Die Verwendung eines VPN (virtuelles privates Netzwerk) ist der beste Weg, um Ihre Internetnutzung privat zu halten – VPNs tunneln Ihre Daten durch einen verschlüsselten Server, der am Ende Ihre IP-Adresse durch eine andere (nicht identifizierbare) IP-Adresse ersetzt. Jeder, der Ihr Surfen verfolgt, sieht nur die IP-Adresse des anonymen Servers. Wenn Ihre IP-Adresse öffentlich ist, verkauft Big Data wahrscheinlich Ihren Browserverlauf an Vermarkter und Unternehmen. Viele Regierungen und Strafverfolgungsbehörden verfolgen diesen Verlauf, und viele Gesetze zwingen Internetdienstanbieter und Websites dazu, persönliche Benutzerinformationen weiterzugeben. Dabei sollten sie aber immer nur für Windows getestete VPN nutzen. VPNs sind besonders wichtig, wenn Sie öffentliche Wi-Fi-Netzwerke nutzen. Öffentliche Wi-Fi-Netzwerke können von Hackern eingerichtet werden, die Ihre Nutzung ausspionieren, sobald Sie sich mit dem Netzwerk verbinden. Ein VPN macht es unmöglich, Ihren Computer über ein beschädigtes öffentliches Wi-Fi-Netzwerk auszuspionieren.
VPNs sind wichtige Tools für privates Surfen, Sicherheit im öffentlichen Wi-Fi und anonymen Dateiaustausch. Viele Antivirenprogramme enthalten VPNs in ihren Sicherheitspaketen.
Verwenden Sie Geräteverschlüsselung oder Bitlocker, um Ihre Festplatte zu schützen
Wenn Ihr Computer verloren geht oder gestohlen wird, kann der Dieb leicht Ihre Festplatte ausbauen und auf Ihre Dateien zugreifen. Geräteverschlüsselung macht es fast unmöglich, dass jemand Zugriff auf die Informationen auf Ihrer Festplatte erhält. Die Verschlüsselung funktioniert, indem Ihre Daten mit einer superkomplizierten Chiffre verschlüsselt werden, die nur von dem Computer entschlüsselt werden kann, der die Verschlüsselung erzeugt hat. Ohne Ihr Kennwort erscheinen alle Ihre Daten nur als eine Kette von Zufallszeichen. Windows Device Encryption ist auf vielen Windows-Geräten enthalten.
Insgesamt gibt es also genug Wege seinen Windows Computer vor Hackern und anderen Datendieben zu schützen. Grade ein VPN ist in unserer heutigen Zeit ein Muss.